1. Mai bleibt politisch

Veröffentlicht am 29.04.2014 in Allgemein

Constanze Krehl | Foto: Susie Knoll

Europaabgeordnete Constanze Krehl zu Gast in Mittelsachsen

Unter dem Motto „Gute Arbeit. Soziales Europa.“ werden die mittelsächsischen Sozialdemokraten und Sozialdemokratinnen den diesjährigen 1. Mai begehen. Dazu lädt der SPD-Ortsverein Döbeln von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr zum politischen Frühschoppen in den Biergarten des Hotel Bavaria ein. In Freiberg mobilisiert der DGB Mittelsachsen mit Unterstützung der SPD in der Zeit von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr zu einer Maikundgebung mit Familienfest auf dem Schlossplatz.

Die sächsische SPD-Europaabgeordnete Constanze Krehl wird am 1. Mai zu Gast in Mittelsachsen sein. Zwischen 9:30 Uhr und 10:15 Uhr wird sie in Döbeln für Gespräche zur Verfügung stehen. Ab 11:00 Uhr nimmt sie an einer Diskussionsrunde auf der Maiveranstaltung in Freiberg teil.

Dazu die mittelsächsische SPD-Bundestagsabgeordnete Simone Raatz:

„1,7 Millionen Aufstocker, 4 Millionen Beschäftigte mit Löhnen unter 8,50 Euro und durchschnittlich 22 Prozent weniger Einkommen für Frauen zeigen, dass der 1. Mai als Tag der Arbeitnehmer auch im Jahr 2014 ein politischer Tag sein muss. Die SPD-Minister in der Bundesregierung arbeiten mit Hochdruck daran, die Fairness auf dem Arbeitsmarkt wieder herzustellen. Mit der gesetzlichen Frauenquote für börsennotierte Unternehmen verbessern wir die Karrierechancen von Frauen und mit dem ElterngeldPlus erhöhen wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Durch das Tarifpaket erleichtern wir Allgemeinverbindlichkeitserklärungen und sorgen so für eine höhere Tarifbindung. Mit dem flächendeckenden Mindestlohn von 8,50 Euro ab 2015 erhalten über 4 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland spürbar mehr Geld. Gerade von Tarifbindung und Mindestlohn werden vor allem Arbeitnehmer im Osten profitieren. Ich warne daher meine Kollegen von der CDU davor, im Bundestag die Kabinettsbeschlüsse aufweichen zu wollen. Das ist mit der SPD nicht zu machen!“

Henning Homann, Döbelner SPD-Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der SPD Mittelsachsen ergänzt mit Blick auf Mittelsachsen:

„Von der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns werden in Mittelsachsen über 30.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer profitieren. Das darf aber nur der erste Schritt sein. In Sachsen bekommen die Angestellten und Arbeiter rund 17 Prozent weniger Lohn und Gehalt als im Bundesdurchschnitt. Diese Niedriglohnstratgie muss beendet werden, denn sie ist ungerecht gegenüber den Menschen in Sachsen und führt unter dem Aspekt des Fachkräftemangels zu Abwanderung.

Im Kampf gegen Lohndumping spielt auch Europa eine entscheidende Rolle. Wir stehen vor der Grundsatzentscheidung, ob Europa lediglich eine Wirtschaftsunion bleibt oder sich zu einer Sozialunion weiterentwickelt, die stärker soziale und ökologische Mindeststandards durchsetzt und damit die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer schützt. Deshalb freue ich mich ganz besonders, am 1. Mai unsere Europaabgeordnete Constanze Krehl in Döbeln und Freiberg begrüßen zu dürfen. Wir wollen vor den Europawahlen gezielt mit den Mittelsächsinnen und Mittelsachsen ins Gespräch kommen.“

 

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