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Stv. Landesvorsitzende der SPD Thüringen im Gespräch mit dem Generalsekretär der SPD Sachsen
In Thüringen wurde erstmals ein Ministerpräsident mit Stimmen der extremen Rechten ins Amt gewählt – ein Tabubruch in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Dieser Skandal hat bundesweit Wellen geschlagen und beschäftigt das Land noch heute. Der Proteststurm führte letztendlich zum Rücktritt des Kurzzeitministerpräsidenten Kemmerich. Am Mittwoch nun wurde der Linke Bodo Ramelow im zweiten Anlauf wiedergewählt und damit auch eine handlungsfähige Regierungsmannschaft aufgestellt, ein Investitionspaket mit Stimmen von SPD, Grünen, Linken und CDU beschlossen. Neuwahlen im Freistaat sind für April 2021 angekündigt. Wie konnte es zur politischen Krise der letzten Wochen kommen? Vor welchen Herausforderungen steht die Demokratie in Zeiten, in denen klassische Koalitionen nicht mehr möglich scheinen? Welche Lehren lassen sich aus den Geschehnissen in Thüringen ziehen?
Über dies und mehr spricht Henning Homann mit einer Person, die in der ersten Reihe dabei war und ist: Diana Lehmann ist Thüringer Landtagsabgeordnete, parlamentarische Geschäftsführerin der dortigen SPD-Fraktion und stellvertretende Landesvorsitzende der SPD Thüringen.